Release-Notes für Version 1.9.0

Die Release-Notes für die aktuelle Version finden Sie unter "Release-Notes für aktuelle Version".

Neuigkeiten in Version 1.9.0 (für logi.CAD 3)

IDNeuigkeiten
3719

logi.CAD 3 bietet den Baustein RTSCycleInfo in der Bibliothek logi.library Diag. Der Baustein liefert Informationen über den Start-/Stopp-Prozess des Laufzeitsystems →logi.RTS.
Verwenden Sie RTSCycleInfo in Ihrem Programm, damit Sie aufgrund seiner Anzeige rechtzeitig auf Zustandsänderungen von logi.RTS reagieren können.
Siehe Neuer Baustein bzw. neue Bibliothek ist nicht in bestehenden Projekten verfügbar, falls Sie den Baustein in bestehenden Projekten verwenden wollen. 

Behobene Probleme in Version 1.9.0 (für logi.CAD 3)

IDBehobenes Problem
3715

Die Inhaltshilfe bietet die Ein-/Ausgänge von Funktionen/Funktionsbaustein-Instanzen bei deren Aufrufen nur zur Auswahl, wenn noch kein Ein-/Ausgang für den Aufruf erfasst/ausgewählt wurde.
Behebung: Die Inhaltshilfe bietet die Ein-/Ausgänge von Funktionen/Funktionsbaustein-Instanzen bei deren Aufrufen immer zur Auswahl.
Szenario für Problem: Wenn Sie die Inhaltshilfe bei Aufrufen von Funktionen/Funktionsbaustein-Instanzen verwenden, werden die Ein-/Ausgänge dieser Funktionen/Funktionsbaustein-Instanzen nur zur Auswahl angeboten, falls noch keiner der Ein-/Ausgänge für den Aufruf erfasst/ausgewählt wurde. Falls bereits ein Ein-/Ausgang beim Aufruf eingetragen ist (siehe Beispiel), werden die restlichen Ein-/Ausgänge nicht mehr in der Liste angeführt.
Beispiel:

PROGRAM Template
  VAR  fb1 : FB;  END_VAR
  fb1(IN1:=1, ); 
	(* Hinter ',' bietet die Inhaltshilfe-Liste den Eingang 'IN2' bzw. Ausgang 'O1' NICHT zur Auswahl. *)
END_PROGRAM

FUNCTION_BLOCK FB
  VAR_INPUT	IN1 : INT;  IN2 : INT;  END_VAR
  VAR_OUTPUT	O1 : INT;  END_VAR
END_FUNCTION_BLOCK
3746

Meldungen kennzeichnen Ausdrücke mit Operatoren u.U. als fehlerhaft, obwohl diese korrekt sind.
Behebung: Die Meldungen werden nur angezeigt, falls die Ausdrücke tatsächlich fehlerhaft sind.
Szenario für Problem: Falls Sie Ausdrücke mit mathematischen Operatoren, booleschen Operatoren oder Vergleichsoperatoren kombinieren, ist es möglich, dass die Ausdrücke als fehlerhaft markiert und entsprechende Meldungen angezeigt werden. Tatsächlich sind die verwendeten Ausdrücke aber korrekt. Beobachtet wurde das Problem nur nach dem Importieren von Projekten, in denen das geschilderte Szenario vorlag und die Ausdrücke Strukturelemente eines Strukturdatentyps verwendet haben.
Zusätzliche Information: Die Meldungen lauten: Nur numerische Datentypen im Kontext von mathematischen Operatoren zulässig, Nur Bitfolge-Datentypen im Kontext von booleschen Operatoren zulässig bzw. Bei Vergleichsoperatoren muss der Datentyp übereinstimmen oder implizit konvertierbar sein.

3938

Zusätzliche Meldung erscheint nicht. Sie würde über den übereinzustimmenden Datentyp bei Vergleichsoperatoren informieren.
Behebung: Die zusätzliche Meldung erscheint wieder.
Szenario für Problem: Falls Sie Ausdrücke mit Vergleichsoperatoren kombinieren und der Datentyp nicht übereinstimmt oder nicht implizit konvertierbar ist, sollte diese Meldung zusätzlich erscheinen: Bei Vergleichsoperatoren muss der Datentyp übereinstimmen oder implizit konvertierbar sein – Diese Meldung erscheint jedoch nicht.
Zusätzliche Information: Das inkorrekte Szenario wird als Fehler gekennzeichnet. Es wird diese Meldung ausgegeben: Typkonflikt: Bei der Typisierung des Ausdrucks ist ein Fehler aufgetreten

Bekannte Probleme in Version 1.9.0 (für logi.CAD 3)

ID

Bekanntes Problem

1551

Befehle zum Zurücksetzen/Wiederherstellen der ersten/letzten Zeile zeigen keine korrekte oder gar keine Funktionalität (betrifft die Schnelldifferenz)
Szenario: Wenn die Schnelldifferenz aktiviert ist (gewählter Befehl Schnelldifferenz anzeigen) und Sie die erste oder letzte Zeile des ST-Codes geändert/gelöscht haben, funktionieren die Befehle zum Zurücksetzen/Wiederherstellen der entsprechenden Zeile (z.B. Gelöschte Zeile wiederherstellen) nicht korrekt bzw. gar nicht. Diese Befehle sind im Kontextmenü für den Rand links vom Code bei den gezeigten Schnelldifferenz-Einträgen zu finden.
Abhilfe: Im Kontextmenü des ST-Editors wählen Sie Datei zurücksetzen (damit verwerfen Sie alle Änderungen seit dem letzten Speichern) oder wählen Sie Rückgängig sooft, bis wieder der ursprüngliche Code in der ersten bzw. letzten Zeile angezeigt wird.

1795

Befehl "Öffnen mit", "Direkt angezeigter Editor" nicht erfolgreich
Szenario: Wenn Sie im Kontextmenü des Projektexplorers den Befehl Öffnen mit und Direkt angezeigter Editor wählen (z.B. für ein ST-Objekt), wird folgende Meldung angezeigt: Wiederherstellen des direkten Editors nicht möglich. Direktunterstützung fehlt
Abhilfe: Verwenden Sie den Befehl Öffnen mit und ST-Editor, um ST-Objekte und SPS-Objekte zu öffnen. Für andere Objekte, wie z.B. Textdateien, können Sie den Befehl Öffnen mit und Texteditor verwenden.

1844

"Umbenennen" und "Löschen" im Projektexplorer nach dem Starten von logi.CAD 3 möglich

Szenario: Nach dem Starten von logi.CAD 3 können Sie die Befehle Umbenennen bzw. Löschen aufrufen (aus dem Menü Datei bzw. Bearbeiten oder via Tastenkombination F2 bzw. Entf), obwohl diese keine sinnvolle Funktionalität haben.

Zusatzinformation: Dieses Problem tritt auch auf, falls Sie einen neuen Arbeitsbereich wählen oder den Arbeitsbereich wechseln und im Projektexplorer sind keine Projekte enthalten.
Abhilfe: Erstellen Sie ein Projekt und selektieren Sie zumindest eine Ressource darin, bevor Sie den entsprechenden Befehl aufrufen.

1920

Fehlermeldung beim Umbenennen von Projekten, die nicht im Arbeitsbereich liegen
Szenario: Wenn Sie ein Projekt außerhalb des Arbeitsbereichs erstellt haben und dieses anschließend umbenennen, werden interne Fehler angezeigt, dass die Datei .project (im Arbeitsbereich) für das Projekt nicht vorhanden ist. Das Umbenennen selbst hat jedoch funktioniert.
Zusatzinformation: Das Problem wird durch verlinkte Ordner verursacht, die Systembausteine enthalten. Beispiele für solche Ordner: IEC61131-3, Raspberry Pi IO. Diese verlinkten Ordner müssen jedoch im Projekt vorhanden sein, damit Sie Systembausteine in Ihrem ST-Code verwenden können.
Abhilfe (empfohlen, um die Meldung zu vermeiden):

  • Löschen Sie solche verlinkten Ordner im Projekt, das Sie umbenennen wollen.
  • Benennen Sie das Projekt um.
  • Erstellen Sie ein temporäres Projekt, das die verlinkten Ordner enthält.
  • Ziehen Sie die verlinkten Ordner aus dem temporären Projekt in das umbenannte Projekt.
  • Löschen Sie das temporäre Projekt.

Abhilfe (falls die Meldung bereits aufgetreten ist):

  • Im Explorer des Betriebssystems: Gehen Sie zum Ordner, der in der Meldung genannt wird und die Datei .project enthält. Löschen Sie diesen Ordner.
  • Löschen Sie die internen Fehler aus der Sicht Fehlerprotokoll.
2752

Kommentare werden beim Formatieren des Codes nicht zueinander ausgerichtet. Bei einem Kommentar am Anfang der Datei wird eine Leerzeile eingefügt.
Szenario: Falls Sie bereits vorhandenen ST-Code mit dem Befehl Formatieren (im Kontextmenü) bzw. der Tastenkombination Strg+Umschalt+F formatieren, werden Kommentare im ST-Code u.U. nicht zueinander ausgerichtet (siehe Beispiel).
Beispiel (vor dem Formatieren):

FUNCTION_BLOCK FUB_LEDCylon
    /*
     * The LEDs are shifted back and forth.
     */
END_FUNCTION_BLOCK

wird zu (nach dem Formatieren):

FUNCTION_BLOCK FUB_LEDCylon
/*
     * The LEDs are shifted back and forth.
     */
END_FUNCTION_BLOCK

Falls außerdem am Anfang der Datei ein Kommentar vorhanden ist, wird eine Leerzeile vor diesem Kommentar eingefügt. Dadurch beginnt die Datei mit einer Leerzeile.
Abhilfe: nicht vorhanden

2809

Verlinkte Ordner werden beim Exportieren eines Projekts in eine Archivdatei berücksichtigt.
Szenario: Falls Sie ein Projekt in eine Archivdatei exportieren, wird der Inhalt von verlinkten Ordner (z.B. IEC61131-3 mit den IEC-Bausteinen) ebenfalls exportiert. Falls Sie anschließend das Projekt aus der Archivdatei importieren, sind die zuvor verlinkten Ordner zu "eigentlichen" Ordnern im Projekt geworden. In Folge treten möglicherweise Probleme auf, wenn Sie die Objekte verwenden, die im (eigentlich verlinkten) Ordner liegen; z.B. wenn Sie die IEC-Bausteine im ST-Code erfassen.
Abhilfe: Beim Exportieren in eine Archivdatei klappen Sie das zu exportierende Projekt in der linken Liste des Dialogs auf, entfernen Sie die Markierung für die verlinkten Ordner und drücken Sie erst dann Fertigstellen, um den Export zu starten. Nach dem Importieren sind die verlinkten Ordner im Projekt automatisch vorhanden.

2894

Keine Tastaturbedienung für "Quick-Info anzeigen"
Szenario: Falls Sie einen Mauszeiger auf ein Element im ST-Editor bewegen, wird eine Quick-Info angezeigt (auch als "Tooltip" oder "Hover-Text" bezeichnet). Sie können diese Quick-Info nicht mit Hilfe der Tastatur anzeigen.
Abhilfe: nicht vorhanden

4014

"Programm laden" funktioniert nicht, falls der Compiler-Ausgabeordner in den Benutzervorgaben geändert wurde.
Szenario für Problem: Wenn Sie die Schaltfläche Programm laden in der Sicht SPS drücken, wird das Programm nur geladen, falls der vorgegebene Compiler-Ausgabeordner src-gen in den Benutzervorgaben eingetragen ist. Falls Sie den Ausgabeordner ändern, kann das Programm nicht geladen werden. Folgende Meldung erscheint stattdessen: Das Programm für die SPS kann nicht erstellt werden. Prüfen Sie das Fehlerprotokoll für weitere Informationen.
Abhilfe: Ändern Sie den Compiler-Ausgabeordner auf die standardmäßige Vorgabe src-gen: Menü Fenster, Benutzervorgaben, Gruppe ST-Objekt und Compiler, unter Directory erfassen Sie wieder src-gen als den Ausgabeordner.

4106

Interne Fehlermeldung erscheint, falls Lizenz für logi.RTS abgelaufen ist.
Szenario für Problem: Falls Sie logi.RTS als Demo-Version betreiben und die logi.RTS-Lizenz abgelaufen ist, erscheint die interne Meldung Cannot close channel streams mehrmals im Fehlerprotokoll.
Zusatzinformation: Die Sicht SPS informiert über eine abgelaufene Lizenz, indem Lizenz abgelaufen in der Spalte Status der Ausführung angezeigt wird.
Abhilfe: Ignorieren Sie die interne Meldung.

4110

Programm wird u.U. nicht korrekt gestoppt, falls das Programm geladen bzw. wiederholt gestartet/gestoppt wird. In diesem Fall wird eine Zeitüberschreitung gemeldet.
Szenario für Problem: Falls Sie ein Programm laden bzw. die Ausführung eines bereits geladenen Programms wiederholt starten und stoppen, wird das ausgeführte Programm möglicherweise nicht korrekt gestoppt. In diesem Fall erscheint die Meldung Zeitüberschreitung während der Abarbeitung eines Zielsystem-Kommandos (STOP_RESOURCE) in logi.CAD 3 und die Meldung RTS: Resource: Waiting for Application Tasks... im logi.RTS-Terminal.
Zusatzinformationen: Das Problem ist beim Einsatz von Raspberry Pi als Zielsystem aufgetreten. Das Problem kann auch bei einer abgelaufenen logi.RTS-Lizenz auftreten.
Abhilfe: Starten Sie den Raspberry Pi erneut (logi.RTS/webSERVER laufen automatisch nach dem Neustart, sofern Sie diesen laut der Kurzanleitung in Betrieb genommen haben).

4117

Eine Meldung erscheint u.U. irrtümlich, wenn die Perspektive "Applikationstest" erneut geöffnet wird.
Szenario für Problem: Wenn Sie die Perspektive Applikationstest öffnen und die SPS kann nicht erfolgreich angesprochen werden, erscheint die Meldung Verbindung zum Zielsystem konnte nicht hergestellt werden im Fehlerprotokoll. Falls Sie die Perspektive schließen und für ein anderes Projekt erneut öffnen, erscheint diese Meldung erneut, obwohl die Verbindung zur SPS möglich ist, die im neuen Projekt verwendet ist. Das Fehlerprotokoll wiederholt die Meldung vom ursprünglichen Fehler.
Abhilfe: Ignorieren Sie die Meldung, falls der Status Online in der Sicht SPS angezeigt wird und Werte in der Sicht Variablenwerte angezeigt werden.

4163

Meldung kennzeichnet IF-Anweisung als fehlerhaft, obwohl diese korrekt ist.
Szenario für Problem: Falls Sie einen Funktionsaufruf als Bedingung bei einer IF-Anweisung erfassen (siehe Beispiel) und der Ergebniswert dieser Funktion entspricht einem allgemeinen Datentypen, dann wird die IF-Anweisung als fehlerhaft gekennzeichnet. Die Meldung Bei Vergleichsoperatoren muss der Datentyp übereinstimmen oder implizit konvertierbar sein wird dafür angezeigt. Tatsächlich ist die IF-Anweisung aber korrekt.
Beispiel:

IF AND(TRUE,TRUE) = TRUE THEN ... (* Der Ergebniswert von 'AND' entspricht dem allgemeinen Datentyp 'ANY_BIT'. *)

Abhilfe: Weisen Sie das Ergebnis der Funktion einer Hilfs-Variablen zu. Erfassen Sie diese Variable als Bedingung bei einer IF-Anweisung.
Beispiel:

VAR helper : BOOL; END_VAR
helper := AND(TRUE,TRUE);  (* Das Ergebnis der Funktion wird der Hilfs-Variable zugewiesen. *)

IF helper = TRUE THEN ... (* Die Hilfs-Variable wird als Bedingung bei IF-Anweisung verwendet. *) 
4218

Zuweisungen mit Literalen ohne Typangaben werden u.U. nicht als fehlerhaft gekennzeichnet.
Szenario für Problem: Falls Sie einen ungültigen Wert ohne Typangabe als Literal in einer Zuweisung erfassen, wird der ungültige Wert u.U. nicht als fehlerhaft markiert. Siehe das folgende Beispiel, in dem die Fehlermarkierung nicht angezeigt wird, wenn im Code bereits eine andere Zuweisung als Typkonflikt gekennzeichnet ist.

Beispiel
PROGRAM Test
	VAR  var1 : BOOL; var2: WORD; END_VAR
	var1 := 5;	     (* Zuweisung mit Literal ohne Typangabe: Der Wert ist ungültig, wird aber nicht als fehlerhaft markiert. *)
	var2 := WORD#-12;    (* Zuweisung mit Literal mit Typangabe: Der Wert ist ungültig und wird als fehlerhaft markiert. *)
END_PROGRAM

Abhilfe: Erfassen Sie die Literale mit Typangabe.

Beispiel
PROGRAM Test
	VAR  var1 : BOOL; var2: WORD; END_VAR
	var1 := BOOL#5;	     (* Der Wert ist ungültig und wird als fehlerhaft markiert. *)
	var2 := WORD#-12;    (* Der Wert ist ungültig und wird als fehlerhaft markiert. *)
END_PROGRAM
4222

Beim Umbenennen eines Projekts wird u.U. eine Fehlermeldung für ein korrektes ST-Objekt angezeigt.
Szenario für Problem: Falls Sie ein Projekt umbenennen, erscheint u.U. die Meldung Nur Bitfolge-Datentypen im Kontext von booleschen Operatoren zulässig in der Sicht Fehler. Das ST-Objekt enthält jedoch korrekten Code.
Abhilfe: Doppelklicken Sie auf die Meldung in der Sicht, um das vermeintliche fehlerhafte ST-Objekt zu öffnen. Fügen Sie eine minimale Änderungen ein (z.B. ein Leerzeichen oder eine Leerzeile) und speichern Sie das geänderte ST-Objekt. Benennen Sie das Projekt erneut um.