MEMCMP-Baustein

Kurz-Information

NameMEMCMP
→POE-Typ→Funktion
KategorieIEC-Baustein, MemoryEnh, Baustein mit interner Fehlerdiagnose
Konform zur →IEC-Norm

(plus) nicht in IEC-Norm vorgesehen

Grafische Schnittstelle

Verfügbar ab
  • Version 1.35.0 (für logi.CAD 3) – Erst-Version
  • Version 1.38.0 (für logi.CAD 3) – angepasste Ergebniswerte
  • Version 2.0.9 (für Bibliothek Standard) – grafische Schnittstelle mit Ein-/Ausgangsvariable
  • Version 3.5.0 (für Bibliothek Standard) – Einschränkung "keine Funktionsbausteine mit allgemeinen Datentypen" 

Funktionalität

Der Baustein vergleicht Bytes eines Eingangswerts mit jenen eines anderen Eingangswerts und liefert einen entsprechenden Wert als Information über den Vergleich (siehe die folgende Tabelle unter "Ergebniswert").

Sie geben den ersten Eingangswert über den Eingang IN1 ein und den zweiten Eingangswert über den Eingang IN2. Die Anzahl der Bytes, die zu vergleichen sind, geben Sie über den Eingang LEN ein.
Standardmäßig ist der Wert 0 für die Anzahl der Bytes vorgegeben. 

Spezialfälle:

  • Bei LEN = 0 wird die Anzahl der zu vergleichenden Bytes für IN1 und IN2 automatisch berechnet.

  • Falls der Wert für LEN > als die maximal mögliche Größe der Eingangswerte IN1 und IN2 ist, wird bis zur maximalen Größe des Eingangswerts verglichen und der Ausgang ENO auf den Wert FALSE gesetzt. 

  • Falls an IN1 oder IN2 ein STRING-Element mit einer Länge anliegt, wird die Länge des STRING-Buffers verwendet. Die Länge des STRING-Buffers wird durch die Deklaration bestimmt.
    STRING-Elemente mit einer Länge sind von Ihnen deklarierte STRING-Variablen; siehe "Deklaration von STRING-Variablen (inkl. Zugriff)"
  • Falls an IN1 oder IN2 ein STRING-Element ohne einer Länge anliegt, wird ebenfalls die Länge des STRING-Buffers verwendet. Die Länge des STRING-Buffers wird jedoch durch den resultierenden Wert bestimmt.
    STRING-Elemente ohne einer anwenderdefinierten Länge ergeben sich, wenn Sie STRING-Funktionen oder →Zeichenfolge-Literale verwenden.
  • Falls Sie den MEMCMP-Baustein verwenden, um eine initialisierte Strukturvariable mit einer Variable zu vergleichen, die mit dem MEMSET-Baustein identisch initialisiert wurde, ergibt sich beim Vergleich durch MEMCMP, dass die beiden Strukturen unterschiedlich sind.

Eingänge, Ausgänge, Ergebniswert


Bezeichner→DatentypBeschreibung
Ein-/Ausgänge
(VAR_IN_OUT):
IN1

REALLREALUSINTUINTUDINTULINTSINTINTDINTLINTTIMEBOOLBYTEWORDDWORDLWORDSTRINGCHARDATE_AND_TIMEDATETIME_OF_DAY, ein →anwenderdefinierter Datentyp oder ein →Funktionsbaustein 
Einschränkung: Bei →ARRAY-Datentypen sind nur ein-dimensionale Arrays zulässig.

Weitere Einschränkung: Bei Funktionsbausteinen sind keine Funktionsbausteine mit einem →allgemeinen Datentyp zulässig. Als Folge dieser Einschränkung können Sie die folgenden Bausteine nicht als Eingang des aktuellen Bausteins verwenden: LIMITER_O, LIMITER_U, FORCEMRK, MAX_HOLD, MIN_HOLD und →Vendor-Funktionsbausteine, die mit einem allgemeinen Datentyp deklariert sind
Falls Sie dennoch Instanzen von diesen Funktionsbausteinen verwenden, kommt es beim Erstellen der Anwendung zu einem Linker-Fehler.

Eingangswert 1
IN2

REALLREALUSINTUINTUDINTULINTSINTINTDINTLINTTIMEBOOLBYTEWORDDWORDLWORDSTRINGCHARDATE_AND_TIMEDATETIME_OF_DAY, ein →anwenderdefinierter Datentyp oder ein →Funktionsbaustein 
Einschränkung: Bei →ARRAY-Datentypen sind nur ein-dimensionale Arrays zulässig.

Weitere Einschränkung: Bei Funktionsbausteinen sind keine Funktionsbausteine mit einem →allgemeinen Datentyp zulässig. Als Folge dieser Einschränkung können Sie die folgenden Bausteine nicht als Eingang des aktuellen Bausteins verwenden: LIMITER_O, LIMITER_U, FORCEMRK, MAX_HOLD, MIN_HOLD und →Vendor-Funktionsbausteine, die mit einem allgemeinen Datentyp deklariert sind
Falls Sie dennoch Instanzen von diesen Funktionsbausteinen verwenden, kommt es beim Erstellen der Anwendung zu einem Linker-Fehler.

Eingangswert 2
Eingänge:LENUDINT

Anzahl der zu vergleichenden Bytes; Standardwert = 0

Ergebniswert:-SINT0, falls IN1 = IN2
-1, falls IN1 < IN2
1, falls IN2 > IN1

Der Eingang EN und der Ausgang ENO sind für den →Aufruf des Bausteins verfügbar. Siehe "Ausführungssteuerung: EN, ENO" für Informationen zum Eingang EN und zum Ausgang ENO.

Informieren Sie sich unter:

Interne Fehlerdiagnose für Baustein

Der Baustein prüft vor der Ausführung die anliegenden Werte.
Falls der Wert für LEN > als die maximal mögliche Größe der Eingangswerte IN1 und IN2 ist, wird der Ausgang ENO des Bausteins auf den Wert FALSE (oder eine Entsprechung) zurückgesetzt.

Beispiel für Verwendung im ST-Editor

PROGRAM Test
    VAR
        Var1, Var2 : BYTE := 0;
        Var3 : DINT := 0;
        Var4 : DINT := 10;
        result1, result2, result3 : SINT;              
    END_VAR
    result1 := MEMCMP(IN1 := Var1, IN2 := Var2, LEN := 1);    (* The variable 'result1' evaluates to '0'. *)
    result2 := MEMCMP(IN1 := Var3, IN2:= Var4, LEN := 3);     (* The variable 'result2' evaluates to '-1'. *)
    result3 := MEMCMP(IN1 := Var4, IN2:= Var3, LEN := 3);     (* The variable 'result3' evaluates to '1'. *)
END_PROGRAM

Bei der Erstellung Ihrer Anwendung im ST-Editor erstellen Sie den Aufruf eines Bausteins, indem Sie den laut Syntax erforderlichen Text eintippen oder die Inhaltshilfe verwenden.