Variablen in FBS deklarieren
Sie verfügen über diese Möglichkeiten, um eine bzw. mehrere →Variablen in einer →POE in →FBS zu deklarieren:
Sie können einige Eigenschaften einer bereits deklarierte Variable nachträglich ändern. Die Möglichkeiten finden Sie unter "Variablen bearbeiten" angeführt.
Falls Sie eine →konstante, →gepufferte oder →nicht-gepufferte Variable benötigen, verwenden Sie die Inhaltshilfe. Derzeit unterstützt logi.CAD 3 nur diese Möglichkeit zum Deklarieren von solchen Variablen.
Der Applikationsnavigator bietet auch eine Möglichkeit, um externe Variablen auf Basis von bereits vorhandenen globalen Variablen zu deklarieren. Dabei ziehen Sie die globalen Variablen von einem Global-Objekt auf eine →POE. Details: Siehe "Externe Variablen mit Hilfe von "Drag and Drop" in POE deklarieren".
Variablen mit Hilfe eines Dialogs in der Liste der deklarierten Variablen erstellen
-
Blenden Sie die Liste der deklarierten Variablen ein.
Alternative für eine →Eingangsvariable, →Ausgangsvariable oder →Ein-/Ausgangsvariable: Öffen Sie den Schnittstellen-Editor für das Objekt (aus dem Projektexplorer). - Im Kontextmenü wählen Sie Neue Variable.... Alternative: Drücken Sie die Strg-Taste und die +-Taste.
- Im Dialog geben Sie die folgenden Eigenschaften für die Variable ein und drücken Sie OK.
-
Name, wobei der Name ein →IEC-Bezeichner sein muss
Falls Sie mehrere Variablen zugleich deklarieren wollen, geben Sie alle Namen ein und verwenden Sie
,
als Trennzeichen. Beispiel:UpErr, QuitErr, MotorUp, MotorDown
Abschnitt (= die Variablen-Art), z.B.
LOCAL
(für →lokale Variable, auch als →interne Variable bekannt),INPUT
(für →Eingangsvariable) usw.Einschränkungen
→Temporäre Variablen sind in FBS nicht möglich. →Ein-/Ausgangsvariablen können nicht in einem →Programm deklariert werden, →globale Variablen nicht in einem →Funktionsbaustein oder einer →Funktion.- →Datentyp oder →Funktionsbaustein-Typ
Mehrdimensionale →ARRAY-Datentypen werden nicht für die Beschaltung eines Baustein-Ein-/Ausgang mit einem →allgemeinen Datentyp (z.B. den Ein-/Ausgang des
MOVE
-Bausteins) unterstützt.Geben Sie einen oder mehrere Buchstaben an, damit eine Auswahlliste mit den entsprechenden Datentypen und Funktionsbausteinen angeboten wird.
Nachträgliche Änderungen der Auswahl sind möglich, indem Sie z.B. eine →ARRAY-Deklaration vervollständigen. Für denSTRING
-Datentyp wird automatischSTRING[80]
eingetragen. Überscheiben Sie80
, falls Sie eine andere Länge für dieSTRING
-Variable wünschen. - →Initialisierungswert (nur optional erforderlich) – Dieser darf ein →konstanter Ausdruck sein (in Übereinstimmung mit dem →Datentyp).
-
Name, wobei der Name ein →IEC-Bezeichner sein muss
Boolesche lokale Variable schnell erstellen
- Blenden Sie die Liste der deklarierten Variablen ein.
- Im Kontextmenü wählen Sie Neue Variable (LOCAL, BOOL). Alternative: Drücken Sie Strg+Umschalt und die +-Taste.
Bei Bedarf können Sie den Namen und den Datentyp nachträglich ändern. Siehe unter "Variablen bearbeiten".
Wertfelder mit neuen Variablen erstellen
Verwenden Sie den Befehl Variable(n) im Kontextmenü des Zeichenfelds, um ein oder mehrere →Wertfelder mit den neuen Variablen zu erstellen. Dabei werden die erforderlichen Variablen automatisch deklariert.
- Positionieren Sie den Mauszeiger über einen leeren Bereich des →grafischen FBS-Editors – dort, wo Sie das Wertfeld benötigen.
- Im Kontextmenü des FBS-Editors wählen Sie Erstellen und Variable(n). Alternative: Drücken Sie Strg+Umschalt+V.
- Im Dialog geben Sie die Eigenschaften für die Variable ein und drücken Sie OK.
Diese Eingabe ist analog zu jener, die unter "Variablen mit Hilfe eines Dialogs in der Liste der deklarierten Variablen erstellen" beschrieben ist. - Positionieren Sie das Wertfeld, indem Sie die primäre Maustaste oder die Eingabe-Taste drücken. Dabei werden die entsprechenden Variablen automatisch deklariert, wodurch sie in der Liste der deklarierten Variablen angeführt werden. Diese Liste wird bei dieser Erstellungsvariante automatisch eingeblendet.
Wertfelder mit neuen Variablen erstellen (mit Hilfe der Inhaltshilfe)
Verwenden Sie die Inhaltshilfe, um ein oder mehrere Wertfelder mit den neuen Variablen zu erstellen. Dabei werden die erforderlichen Variablen automatisch deklariert.
- Positionieren Sie den Mauszeiger über einen leeren Bereich des grafischen FBS-Editors – dort, wo Sie das Wertfeld benötigen.
Doppelklicken Sie oder drücken Sie Strg+Leerzeichen.
Ergebnis: Ein Eingabefeld wird geöffnet.
Deklarieren Sie die Variablen laut dieser Syntax:X, Y : name_1, name_2, ..., name_n : type := initial-value
(wobei die TeileX, Y :
und:= initial-value
optional sind).Beispielevar1, var2 : BOOL
2 Wertfelder werden erstellt; eines enthält eine interne Variable (aufgrund des fehlenden Präfix fürX
) mit dem Namenvar1
, das andere ebenfalls eine interne Variable, aber mit dem Namenvar2
. Beide Variablen sind vom →DatentypBOOL
. Es ist kein →Initialisierungswert und kein Schlüsselwort vorgegeben (aufgrund des fehlenden Präfix fürY
).I : var3 : INT := 5
Ein Wertfeld wird erstellt; es enthält die Eingangsvariable (aufgrund vonI
) mit dem Namenvar3
vom DatentypINT
und mit dem Initialisierungswert5
. Es ist kein Schlüsselwort vorgegeben (aufgrund des fehlenden Präfix fürY
).C : var4 : INT := 5
Ein Wertfeld wird erstellt; es enthält die interne Variable (aufgrund des fehlenden Präfix fürX
) mit dem Namenvar4
vom DatentypINT
und mit dem Initialisierungswert5
. Aufgrund vonC
ist die Variable mit dem SchlüsselwortCONSTANT
deklariert, es handelt sich daher um eine →konstante interne Variable.L, C : var5 : BOOL
Ein Wertfeld wird erstellt; es enthält die internen Variable (aufgrund vonL
) mit dem Namenvar5
vom DatentypBOOL
. Es ist kein Initialisierungswert vorgegeben. Aufgrund vonC
ist die Variable wieder mit dem SchlüsselwortCONSTANT
deklariert.I, R : var6 : INT
Ein Wertfeld wird erstellt; es enthält die Eingangsvariable (aufgrund vonI
) mit dem Namenvar6
vom DatentypINT
. Es ist kein Initialisierungswert vorgegeben. Aufgrund vonR
ist die Variable mit dem SchlüsselwortRETAIN
deklariert, es handelt sich daher um eine →gepufferte Eingangsvariable.O, NR : var7 : SINT
Ein Wertfeld wird erstellt; es enthält die Ausgangsvariable (aufgrund vonO
) mit dem Namenvar7
vom DatentypSINT
. Es ist kein Initialisierungswert vorgegeben. Aufgrund vonNR
ist die Variable mit dem SchlüsselwortNON_RETAIN
deklariert, es handelt sich daher um eine →nicht-gepufferte Ausgangsvariable.
Drücken Sie die Eingabe-Taste.
Positionieren Sie das Wertfeld, indem Sie die primäre Maustaste oder die Eingabe-Taste drücken. Dabei werden die entsprechenden Variablen automatisch deklariert, wodurch sie in der Liste der deklarierten Variablen angeführt werden.
Weitere Informationen zum Erstellen von Wertfeldern finden Sie unter "Wertfelder und/oder Aufrufe von Bausteinen mit Hilfe der Inhaltshilfe in FBS erstellen".