Wann soll ich einen formalen Aufruf verwenden? Wann einen nicht-formalen Aufruf?

Zur schnellen Auffrischung:

Beispiel für einen formalen Aufruf: Inst2 (EN := TRUE,IN1:=10,IN2 := 20,T1 := T#3ms, OUT => result);
Beispiel für einen nicht-formaler AufrufInst2 (10,20,T#3ms)

Mehr Informationen zum formalen und nicht-formalem Aufruf finden Sie unter "Aufruf der Funktionsbaustein-Instanz in ST", "Aufruf der Funktion in ST" und "Aufruf der Methode in ST".


Jetzt zur Antwort, wann der formale Aufruf im Vergleich zum nicht-formalen Aufruf zu verwenden ist: Sicherlich sind Sie schneller, einen nicht-formalen Aufruf als einen formalen Aufruf einzugeben. Allerdings hängt die Verwendung eher von der Entscheidung ab, welche Parameter Sie im Aufruf nennen wollen/müssen.
Die folgende Tabelle soll diese Entscheidung erleichtern, da sie enthält, für welchen Anwendungszweck der Aufruf geeignet ist (= Symbol (tick)) bzw. nicht geeignet ist (= Symbol (error)). Die Tabelle enthält auch Voraussetzungen, die nur einen der Aufrufe möglich machen (= Symbol (tick)).

AnwendungszweckFormalen AufrufNicht-formalen Aufruf
Der Aufruf soll nicht alle →Eingangsvariablen bzw. →Ausgangsvariablen anführen.
D.h., im Aufruf sollen Variablen weggelassen werden.
(tick)(error)
Der Aufruf soll alle Eingangsvariablen anführen.
(Ausgenommen sind die Parameter zur Ausführungssteuerung EN und ENO. )
(tick)(tick)
Der Aufruf soll EN/ENO anführen.(tick)(error)
Der Aufruf soll Zuweisungen von Ausgangsvariablen anführen.(tick)(error)
Der Aufruf soll Variablen in beliebiger Reihenfolge anführen.(tick)(error)
An die aufgerufene Funktionsbaustein-Instanz oder Funktion soll eine Funktionsbaustein-Instanz als Parameter übergeben und dort aufgerufen werden.
(Dieses Szenario bedingt →Ein-/Ausgangsvariablen im aufgerufenen Funktionsbaustein-Typ oder in der aufgerufenen Funktion.)
(tick)(error)
VoraussetzungFormalen AufrufNicht-formalen Aufruf
Ein-/Ausgangsvariablen sind im aufgerufenen Funktionsbaustein oder in der aufgerufenen Funktion deklariert.(tick)(error)

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